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Channel: Thema: Wenn der Diensthund ausgemustert wird.... - Forum auf www.dogspot.de - Das Zuhause für den Hund
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CairnLover (11.12.2017 14:34) > Original von

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> Original von Shibaherz:
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> Für mich gibt es keinen Grund, die Aussagen des von mir angeführten ehem. Fallschirmjägers und Hundeführers zu bezweifeln..

Und für mich gibt es keinen Grund, an den Aussagen ehemaliger BW-Soldaten in meinem Umfeld oder an den Aussagen im Bundeswehrforum zu zweifeln, dass Hunde nur wenige Jahre eingesetzt werden, da die Arbeit bei der BW die Hunde stark fordert. Bei der BW sollte man jedoch keinen eigenen Hund neben dem Diensthund haben.

Der von dir aufgeführte ehemalige Diensthundeführer und Elitesoldat hat 2000 seine Diensthundeausbildung begonnen und Idor als Diensthund bekommen. Bereits seit 2002 hat er eine PTBS, weil seine Kameraden in Afghanistan einen Blindgänger unfachmännisch mit Hammer und Meisel entschärfen wollten. Dabei wurden 5 Soldaten getötet und teilweise zerrissen, er verletzt. Er war dann trotzdem 2003 und 2005 nochmal in Afghanistan. Hat lange Psychopharmaka genommen. Ist nach den 12 Jahren Verpflichtung 2010 oder 2011 aus der BW ausgeschieden.
Ich bezweifle, dass man diesen Mann mit einem normalen Elitesoldaten vergleichen kann, da er sich schon aufgrund seiner psychischen Probleme, die er noch heute zu haben scheint, kaum auf einen anderen Hund einlassen hätte können und nur noch bedingt einsetzbar war.
Im Einsatz war er mit dem Hund 2005 nach eigenen Aussagen das letzte Mal. Das Internet ist schließlich voll mit seinen Interviews zum Thema PTBS und mehr Anerkennung für Veteranen. Da war der Hund noch recht jung. Er ist 2013 verstorben.

Das Thema von Sedlatzek-Müller ist bis heute nicht nur PTBS, was schon mehr aus 1100 Veteranen betrifft, sondern auch die finanzielle Anerkennung und schlechte Behandlung deutscher Veteranen, von denen viele nach der BW von Hartz4 leben, manche sogar obdachlos sind, sich manche auch selbst töten. Er ist mittlerweile Chef der Combat Veteranen. https://www.welt.de/politik/deutschland/article155707627/Dann-kamen-die-Bilder-und-das-geht-nicht-weg.html
Also so viel besser, wie in den USA , wo im Übrigen schon länger die Diensthunde, wie in GB, nach erfolgreichem Resozialisierungstraining an Privat vermittelt werden, steht es bei uns wohl auch nicht um die Veteranen.
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