Quantcast
Channel: Thema: Wenn der Diensthund ausgemustert wird.... - Forum auf www.dogspot.de - Das Zuhause für den Hund
Viewing all 114 articles
Browse latest View live

Shibaherz (10.12.2017 17:13) Respekt und Dank für Diensthunde

$
0
0
Für mich gibt es keinen Grund, die Aussagen des von mir angeführten ehem. Fallschirmjägers und Hundeführers zu bezweifeln (das halte ich eher bei offiziellen Statements staatlicher Institutionen für angebracht, die sich im Konfliktfall gern gegenseitig den „Schwarzen Peter“ zuschieben).
Er machte seine Erfahrungen vor 2012, ob sich inzwischen etwas geändert hat, kann ich nicht beurteilen. Als er wegen der PTBS den Dienst quittieren musste und sich nach den Aussichten für seinen „Buddy“ erkundigte, wurde ihm von seiten der Bundeswehr erklärt, er (der Hundeführer) habe drei Optionen: 1) „Schmerzlose Tötung“ , 2) Aufnahme des Hundes in die Gnadenbrothaltung der Diensthundeschule 3) private Übernahme des Hundes, weitgehend auf eigene Kosten.

Ich werde mich hier nicht weiter an einer Diskussion über die Lage ausgeschiedener Diensthunde beteiligen, die unter dem Oberthema „besondere Aggressivität“ geführt wird. Es gibt sicher weit mehr aggressive, weil falsch gehaltene, verunsicherte Hunde in Privathänden als unter den ausgeschiedenen Diensthunden von Polizei und Armee. Der wahre Grund für die Vermittlungsschwierigkeiten liegt in meinen Augen darin, dass niemand einen 10- oder 11jährigen Hund haben will.
Man kann die Abrichtung eines Hundes für menschliche Kriegszwecke oder für die Terrorbekämpfung verurteilen; aber ihn darüber hinaus zu quälen, wie es im Privatbereich ungeahndet vorkommt, würde seine gezielte Verwendung im o. a. Sinn unmöglich machen. Im Gegenteil ist eine enge Bindung zwischen Hundeführer und Diensthund die Regel.

christianeadler (11.12.2017 12:58) In der Regel sind di...

$
0
0
In der Regel sind die Hunde noch keine zehn Jahre alt, wenn sie nicht mehr diensttauglich sind. Gerade Nasenarbeit ist unglaublich anstrengend. Die Hunde an Flughäfen, die alltäglich das Gepäck durchsuchen, arbeiten z. B. zwanzig bis dreissig Minuten und haben dann erstmal Pause. Hunde im Kriegseinsatz oder auch im Katastrophenschutz werden häufiger überfordert, aber trotzdem bleibt ihnen eigentlich nach Dienstende noch ein Lebensdrittel, das man ihnen mMn auch angenehm gestalten sollte. Ich sehe auch nicht das grosse Vermittlungsproblem, denn man bekommt einen gewissenhaft ausgebildeten Hund, der den Anforderungen eines normalen Familienhundes sicher noch einige Jahre locker gerecht wird.
Unser Nachbar hatte als Hundeführer bei der Polizei in seiner Familie bis zu drei Diensthunden gleichzeitig, seinen ausgemusterten, den aktiven und einen in Ausbildung. Ich habe zu solchen Diensthunden weitaus mehr Vertrauen als zu manchem Hund von Privatleuten, die Beutetrieb und Aggression, teilweise sogar unwissend, fördern und nicht unter Kontrolle haben.

CairnLover (11.12.2017 14:34) > Original von

$
0
0
> Original von Shibaherz:
>
> Für mich gibt es keinen Grund, die Aussagen des von mir angeführten ehem. Fallschirmjägers und Hundeführers zu bezweifeln..

Und für mich gibt es keinen Grund, an den Aussagen ehemaliger BW-Soldaten in meinem Umfeld oder an den Aussagen im Bundeswehrforum zu zweifeln, dass Hunde nur wenige Jahre eingesetzt werden, da die Arbeit bei der BW die Hunde stark fordert. Bei der BW sollte man jedoch keinen eigenen Hund neben dem Diensthund haben.

Der von dir aufgeführte ehemalige Diensthundeführer und Elitesoldat hat 2000 seine Diensthundeausbildung begonnen und Idor als Diensthund bekommen. Bereits seit 2002 hat er eine PTBS, weil seine Kameraden in Afghanistan einen Blindgänger unfachmännisch mit Hammer und Meisel entschärfen wollten. Dabei wurden 5 Soldaten getötet und teilweise zerrissen, er verletzt. Er war dann trotzdem 2003 und 2005 nochmal in Afghanistan. Hat lange Psychopharmaka genommen. Ist nach den 12 Jahren Verpflichtung 2010 oder 2011 aus der BW ausgeschieden.
Ich bezweifle, dass man diesen Mann mit einem normalen Elitesoldaten vergleichen kann, da er sich schon aufgrund seiner psychischen Probleme, die er noch heute zu haben scheint, kaum auf einen anderen Hund einlassen hätte können und nur noch bedingt einsetzbar war.
Im Einsatz war er mit dem Hund 2005 nach eigenen Aussagen das letzte Mal. Das Internet ist schließlich voll mit seinen Interviews zum Thema PTBS und mehr Anerkennung für Veteranen. Da war der Hund noch recht jung. Er ist 2013 verstorben.

Das Thema von Sedlatzek-Müller ist bis heute nicht nur PTBS, was schon mehr aus 1100 Veteranen betrifft, sondern auch die finanzielle Anerkennung und schlechte Behandlung deutscher Veteranen, von denen viele nach der BW von Hartz4 leben, manche sogar obdachlos sind, sich manche auch selbst töten. Er ist mittlerweile Chef der Combat Veteranen. https://www.welt.de/politik/deutschland/article155707627/Dann-kamen-die-Bilder-und-das-geht-nicht-weg.html
Also so viel besser, wie in den USA , wo im Übrigen schon länger die Diensthunde, wie in GB, nach erfolgreichem Resozialisierungstraining an Privat vermittelt werden, steht es bei uns wohl auch nicht um die Veteranen.
.

Shibaherz (11.12.2017 18:42) Man kann mMn nicht ...

$
0
0
Man kann mMn nicht die Soldaten einerseits im Namen Deutschlands in Kriegshandlungen auf dem gesamten Globus (neuerdings ja auch in Afrika) verwickeln, wo sie ihr Leben riskieren, und ihnen andererseits zugleich die ideelle (von der Öffentlichkeit her) und soziale (vom Staat her) Anerkennung verweigern.
Der Mann ist ja im nachhinein von der Bundeswehr ausgezeichnet worden, aber das kam nicht von allein.
Ich gebe gern zu, da jetzt nicht ganz auf dem laufenden zu sein.
Das hat aber mit der Behandlung ausgemusterter Diensthunde nichts zu tun.

CairnLover (11.12.2017 22:51) > Original von

$
0
0
> Original von Shibaherz:
>
> Das hat aber mit der Behandlung ausgemusterter Diensthunde nichts zu tun.

Nein. Hat es nicht. Aber sicher hat die Ausbildung des Hundes etwas damit zu tun. Habe zufällig (ohne ihn zu suchen) in einem Forum einen Beitrag einer Tierarzthelferin zum Thema "Kann ein Diensthund in der Famile gehalten werden" gefunden.


Also ich denke das kommt auf die Art der Ausbildung an.

Wir hatten in der Tierarzt Praxis schon einen Hund, der ganz normal Diensthund bei der Polizei ist, er kam ohne Maulkorb, ohne jede Aggression und wurde völlig Stress frei wegen einer eingerissenen Kralle behandelt und gut war. Dieser Hund lebte/ lebt auch beim Hundeführer.

ABER

Wir hatten auch schon einen Fall, das ein Diensthund der Bundeswehr kam. Dieser durfte erst nachdem alle anderen Patienten weg waren kommen, wurde mit zwei Leinen (Geschirr und Würger) gesichert und mit einem Maulkorb. Diesen Hund durfte man keine 2 Sekunden auch nur ansehen, ohne das er wie eine Bestie nach vorn schnellte, aggressiv und furchteinflössend bellte und mit sicherheit Hackfleisch aus mir gemacht hätte wäre kein Maulkorb da gewesen. Er wurde nur um eine Wunde am Oberschenkel an sehen zu können in Narkose gelegt. Denn nicht mal die TÄ konnte etwas an ihm machen, ohne das er getobt hätte. Diese Hund lebt auch lt. Herrchen auf dem Kassernen Gelände im Zwinger. Anders geht das nicht. Was ich durchaus verstehe!!!

Mir wurde dann später erklärt (keine Ahnung ob das stimmt), dass der Unterschied die Ausbildung ist. DEr Polizeihund wird über Beutetrieb und Spieltrieb also Belohnungsverhalten ausgebildet... normal ähnlich VPG usw.

Der Bundeswehr Hund hingegen wird über seinen eignenen Lebenserhaltungs und Schutztieb ausgebildet. Also über reines Abwehr und Verteidigungsschema was jeder Hund ja i-wo besitzt. Dies wird gemacht, um bei einem Kriegseinsatz sicher zu gehen, das der Hund auch noch beißt und hält wenn Bomben fliegen bzw. er selbst schon schwerst angeschossen ist, mir wurde gesagt, das der Hund erst bei seinem Tod los lässt oder bei dem absoluten Kommando seines Führers da er nur auf eine einzige Person hört. Klingt echt krass aber der Soldat sagte, das der Hund seine Lebensversicherung sei, bevor er in den Kugelhagel kommt, muss er den Hund vor schicken :(

Evtl. ist der Hund ja auch einer der Kategorie 2.

Ich muss sagen dann verstehe ich das er im Zwinger gehalten wird, denn der Hund den ich erlebt habe war eine Waffe und es wäre unverantwortlich diesen mit Kindern oder auch einfach nur mit anderen Menschen in Berührung zu bringen. Natürlich heiße ich das nicht für gut, denn wie empfindet der Hund dies aber man muss da evtl. den Verstand walten lassen und sehen das der Hund wirklich äußerst gefährlich ist. So nur vom lesen her mag man das nicht so glauben, aber ICH hatte Angst vor diesem Hund und DAS soll schon was heißen!!

So viel dazu, wie toll zu Waffen ausgebildete Diensthunde auf ihren Diensthundeführer hören und wie sozial verträglich sie sind.

Feuerwolf (11.12.2017 23:43) @CL: Warst Du jemals...

$
0
0
@CL: Warst Du jemals selber bei der BW u./o. einer Kampfeinheit oder ist alles nur Hören-Sagen und im INet "zufällig" gelesen bei Dir?

Scheint irgendwie `mal wieder so.

christianeadler (12.12.2017 09:25) Cairnlover

$
0
0
Würdest du bitte die Herkunft deines Zitats angeben, da es sonst gelöscht werden muss!

christianeadler (12.12.2017 09:50) Ich bin froh, dass d...

$
0
0
Ich bin froh, dass die Tierarzthelferinnen, mit denen meine Tiere zu tun haben, besser ausgebildet sind. Sonst hätte es wohl schon einige böse Unfälle gegeben. "nur ansehen" :doh: Das ist für Hunde, und nicht nur für die, neben darüber beugen so ziemlich die krasseste Kampfansage, die sie zu sofortiger Selbstverteidigung zwingt. Ein ängstlicher Hund wird dann versuchen, zu beschwichtigen oder zu flüchten. Bei mindestens zwei von meinen würde man damit ein drohendes Knurren bewirken, auf das man sich schnellstens dezent zurück ziehen sollte. Ich habe glücklicherweise bislang noch keinen inkompetenten Tierarzt getroffen, der so einen Unsinn mit einem fremden Hund machen würde, schon erst recht nicht, wenn der auch noch Schmerzen hat.

CairnLover (12.12.2017 10:15) > Original von

$
0
0
> Original von christianeadler:
>
> Würdest du bitte die Herkunft deines Zitats angeben, da es sonst gelöscht werden muss!

Guten Morgen christiane,

polar-chat.de

CairnLover (12.12.2017 11:23) > Original von

$
0
0
> Original von christianeadler:
>
> Ich bin froh, dass die Tierarzthelferinnen, mit denen meine Tiere zu tun haben, besser ausgebildet sind. Sonst hätte es wohl schon einige böse Unfälle gegeben. "nur ansehen" :doh: Das ist für Hunde, und nicht nur für die, neben darüber beugen so ziemlich die krasseste Kampfansage, die sie zu sofortiger Selbstverteidigung zwingt. Ein ängstlicher Hund wird dann versuchen, zu beschwichtigen oder zu flüchten. Bei mindestens zwei von meinen würde man damit ein drohendes Knurren bewirken, auf das man sich schnellstens dezent zurück ziehen sollte. Ich habe glücklicherweise bislang noch keinen inkompetenten Tierarzt getroffen, der so einen Unsinn mit einem fremden Hund machen würde, schon erst recht nicht, wenn der auch noch Schmerzen hat.

Ist es dir nicht zu blöd, eine Tierarzthelferin und deren TÄ für inkompetent zu erklären, weil Du ein Problem mit der Aggressivität dieses Diensthundes hast?
Ich war übrigens noch bei keinem Tierarzt, bei dem der TA und die TA-Helferin nicht auch Richtung Hund schauten und schauen mussten, um den Hund behandeln und Verletzungen beurteilen zu können.

Es scheint für einige sehr schwer zu sein, die Schilderung eines auf Aggression trainierten Diensthundes zu ertragen. Passt es doch nicht so recht in ihr Bild des Hundes als treuem Freund und Helden.

Einige scheinen nicht glauben können, dass Diensthunde je nach Ausbildung für den Krieg zu Waffen trainiert werden. Sie können sich nicht vorstellen, dass manche Diensthunde und insbesondere Personenspürer so trainiert werden, dass sie hochaggressiv sind. Was sie auch sein müssen, um im Einsatz die erforderliche Schärfe zu haben, eigenständig handeln zu können. Denn bis der Soldat die Gefahr bemerken und einen Befehl geben würde, könnte er schon tot sein.
Einige scheinen sich offenbar nicht vorstellen zu können, dass die Anforderungen an Diensthunde im Krieg völlig andere sind, als an Hunde im zivilen Leben, die eben nur auf Befehl handeln dürfen.

Ich muss mich trotzdem wundern. Denn wenn ich geschrieben hatte, dass die betreffenden Diensthunde dieses Threads laut britischem Militär auf Aggression trainiert wurden und aufgrund des gescheiterten Resozialisierungstrainings nicht an privat vermittelt werden können, dass Diensthunde beim Militär in anderen Ländern ein langwieriges Resozialisierungsprogramm durchlaufen müssen und nur an privat abgegeben werden können, wenn das erfolgreich war, oder auch feststellen kann, dass die BW nur wenige Diensthunde nach erfolgreicher Prüfung auf Alltagstauglichkeit an privat vermittelt (die scheinen hier mitzulesen und haben gestern ein neues Statement rausgebracht :D ), dann hatte man bisher wohl trotzdem nicht ganz verstanden, was mit Training auf Aggression für einen Kriegseinsatz gemeint ist.

Shibaherz (12.12.2017 12:07)

$
0
0


Sedlatzek-Müller mit seinem Sprengstoffspürhund Idor nach der Entlassung aus der Bundeswehr


Der heute 40jährige kämpfte 12 Jahre lang in einem „Wehrdienstbeschädigungsverfahren“ um die Anerkennung von Versorgungsansprüchen (aufgrund der chronischen PTBS) und ist jetzt wieder Berufssoldat. Er berät in Hamburg einsatzgeschädigte Soldaten als Ansprechpartner.


Hier ein aktueller Bericht zur „Gnadenbrothaltung“ in Ulmen:

http://www.waz-online.de/Nachrichten/Panorama/Ausgemusterte-Diensthunde-geniessen-Ruhestand

CairnLover (12.12.2017 12:31) > Original von

$
0
0
> Original von Shibaherz:

> Hier ein aktueller Bericht zur „Gnadenbrothaltung“ in Ulmen:
>
> http://www.waz-online.de/Nachrichten/Panorama/Ausgemusterte-Diensthunde-geniessen-Ruhestand

Da hast Du ja den gestern frisch zum Thema Diensthunde bei der BW veröffentlichten Beitrag, den ich in meinem letzten Beitrag erwähnt hatte, gleich gefunden.

christianeadler (12.12.2017 15:06) > Original von

$
0
0
> Original von CairnLover:
>
> > Original von christianeadler:
> >
> > Würdest du bitte die Herkunft deines Zitats angeben, da es sonst gelöscht werden muss!
>
> Guten Morgen christiane,
>
> polar-chat.de


Als Tipp schon mal nicht schlecht. Allerdings muss die Angabe für ein Zitat genauer sein:

Beitrag von Lara E in

http://www.polar-chat.de/hunde/topic/49881-kann-ein-diensthund-polizei-zoll-etc-im-haus-in-der-familie-gehalten-werden-oder-nicht/

christianeadler (12.12.2017 15:38) > Original von

$
0
0
> Original von CairnLover:
>
> Ist es dir nicht zu blöd, eine Tierarzthelferin und deren TÄ für inkompetent zu erklären,

Nein, DAS ist mir nicht zu blöd. Allerdings ist es mir zu blöd, mein Thema von dir sensationslüstern auf Ausnahmefälle umlenken zu lassen, wie du es gern machst. Dass es (Dienst-)Hunde gibt, die durch Ausbildung oder Traumatisierung nicht in die Gesellschaft integrierbar sind, hatte ich bereits in meinem Beitrag vor zwei Tagen um 14.01 Uhr angesprochen. Die findest du auch (wahrscheinlich sogar viel häufiger) bei Privatleuten, aber sie stehen nicht stellvertretend für alle (Dienst-)Hunde.

CairnLover (12.12.2017 16:57) > Original von

$
0
0
> Original von christianeadler:
>
> > Original von CairnLover:
> >
> > Ist es dir nicht zu blöd, eine Tierarzthelferin und deren TÄ für inkompetent zu erklären,
>
> Nein, DAS ist mir nicht zu blöd. Allerdings ist es mir zu blöd, mein Thema von dir sensationslüstern auf Ausnahmefälle umlenken zu lassen, wie du es gern machst.

Ich finde es im Gegensatz zu dir nicht sensationslüstern, sondern einen einfachen Fakt, dass die Militärs aller Länder zwingend mit auf diese Art trainierten Hunden in den Krieg ziehen. Genau deshalb erhalten alle Diensthunde nach ihrem Einsatz in GB und der USA ja ein Resozialisierungstraining. Sonst bräuchten sie das wohl kaum.
Zudem bekommen Diensthunde oft eine duale Ausbildung und besitzen mehrere Fähigkeiten, so dass man nur weiß, wie ein Diensthund genau ausgebildet wurde, wenn man dies anhand der ID beim Militär nachschauen kann.
Bei diesen Diensthunden geht es eben nicht um die Polizei, sondern um Leben und Tod.
Hattest du nicht erst kürzlich geschrieben, es ginge in diesem Forum um Fakten?

Insbesondere dann, wenn das britische Militär erklärt, dass es sich bei den diesen Thread betreffenden Hunden um auch auf Aggression trainierte Diensthunde handelt, die die Aggression durch das Resozialisierungstraining nicht verloren haben, sind solch aggressiven Hunde doch genau Teil des Themas.
Wie willst Du wissen, dass diese Hunde neben dem Einsatz als Kampfmittelspürhunde nicht auch als aggressive Personenspürer eingesetzt wurden, die Feinde aufzuspüren, anzugreifen und sofort zuzubeißen hatten?

Das Einzige, was an dieser Tierarztgeschichte sicher eine Ausnahme ist, ist die Tatsache, dass solche Hunde normalerweise nicht zu einem normalen Tierarzt gebracht werden, sondern zu einem BW-Veterinär. Es wird daher generell selten sein, dass normale TÄ Erfahrungen mit Diensthunden der BW machen, war eben ein Notfall, und noch seltener, dass jemand über diese Erfahrung schreibt.

Shibaherz (12.12.2017 18:08) Auch beim Militär ...

$
0
0
Auch beim Militär werden – heute mehr denn je – Spürhunde gebraucht, auch bei der Polizei braucht man Schutzhunde für die Verbrecherjagd. Das Wesentliche ist die Führung.

Ein ehem. Polizei- oder Militärhund kann natürlich nicht an einen Menschen vermittelt werden, der seinen Hund am liebsten auf dem Sofa fotografiert. Aber darum geht es auch gar nicht, sondern um Deine Verallgemeinerungen.

Catalou (13.12.2017 09:18) Hat sich schon jeman...

$
0
0
Hat sich schon jemand mal überlegt, mit welch brutalen Methoden Hunde (Welpen !) trainiert werden müssen, um in Kriegsgebieten eingesetzt werden zu können, mit der Aufgabe, dort (auf Befehl?) Menschen zu töten? Und wer züchtet diese Hunde unter welchen Bedingungen?
Drogensuchhunde werden angeblich drogensüchtig gemacht, damit sie willens sind, Drogen zu erschnüffeln.

Der "beste Freund des Menschen" wird missbraucht und wenn er ausgemergelt ist, darf er im besten Fall einsam und lieblos sein Leben in einem Zwinger fristen. Traurig..

Shibaherz (13.12.2017 11:54) Catalou, es werden k...

$
0
0
Catalou, es werden keine Welpen "für den Kriegseinsatz trainiert". Die Bundeswehr kauft sie im Alter von 18 Monaten Züchtern ab. Inzwischen hat sie in Ulmen aber auch ihre eigene Zuchtstation. Wie genau sie es dort handhaben, weiß ich nicht.

CairnLover (13.12.2017 12:27) > Original von

$
0
0
> Original von Shibaherz:
>
> Auch beim Militär werden – heute mehr denn je – Spürhunde gebraucht, auch bei der Polizei braucht man Schutzhunde für die Verbrecherjagd. Das Wesentliche ist die Führung.

Das Wesentliche ist, dass Spürhund nicht gleich Spürhund ist und BW-Spürhunde zusätzliche Ausbildungen haben, die einem Privathalter nicht erlaubt sind, da es privat verboten ist, Hunde für Menschenattacken scharf zu machen.

Ich schreibe es gerne nochmal, da ich mich jetzt noch mal intensiver damit beschäftigt habe, was beim Militär aktuell üblich ist. Neben den Hunden, die nur auf das Suchen und Attackieren von Menschen (Feinden) abgerichtet werden, bekommen beim Militär praktisch alle Hunde, auch die verschiedenen Spürhunde zusätzlich eine Aggressionsausbildung, damit sie lernen im Auslandseinsatz auf und wenn sie glauben eine Gefährdung zu sehen, auch ohne Befehl Feinde zu attackieren.

Privaten Hundehaltern sind derart ausgebildete Hunde verboten. Im Krieg werden derart ausgebildete Hunde gebraucht.

Ganz realistisch betrachtet werden viele dieser Hunde im Kriegseinsatz schon genug Menschen attackiert haben, haben möglichweise auch schon getötet. Würden als Hunde in Privathand als gefährliche Hunde gewertet und nach erfolgten Angriffen auf Menschen, insbesondere nach Tötung, bei uns teilweise sogar eingeschläfert werden. Sind teilweise sowieso Listenhunde.
Sie haben unstrittig eine Ausbildung, mit der ein Hund ganz grundsätzlich nicht in Privathände gehört.
Anscheinend kann manchen dieser Hunden ihre Aggressionsausbildung mit dem im Ausland angewandten Resozialisierungstraining, von dem du nichts hälst, abtrainiert werden. Klappt aber nicht bei allen.

>
> Ein ehem. Polizei- oder Militärhund kann natürlich nicht an einen Menschen vermittelt werden, der seinen Hund am liebsten auf dem Sofa fotografiert. Aber darum geht es auch gar nicht, sondern um Deine Verallgemeinerungen.


Wenn Du glaubst, dass es ausreicht, Hunde, die eine militärische Ausbildung haben, führen zu können, nur weil man viel mit ihnen unternimmt, dann solltest Du einfach mal deine rosarote Brille abnehmen.
Diese Hunde haben praktisch alle eine Ausbildung, nach der sie den vermeindlichen Feind des Hundeführers ohne jeden Befehl angreifen werden, wenn sie glauben, dass sich dieser in Gefahr befindet. Was alles passieren kann, wenn so ein Hund in Hände kommt, die mit solchen Hunden keine Erfahrung haben, möchte ich mir lieber nicht vorstellen. Auch wenn diese Hände noch so sportlich sind und eigentlich Rassererfahrung haben.
Da braucht es zwingend eine fachlich kompetente und erfahrene Hand zur Führung des Hundes, die sich mit solchen Hunden auskennt. Oder was meinst Du, warum die BW schon hohe Anforderungen an einen möglichen neuen Besitzer ihrer wenigen alltagstauglichen Hunden stellt.

Bei Hunden, die vom Militär als nicht alltagstauglich eingestuft werden, wie den Hunden des Threadthemas, kann man eine Privathaltung sowieso vergessen, da sich bei denen eben die Programmierung auf Angriff nicht aufheben lässt.
Dass man die trotzdem nicht einschläfern muss und weiter in einem quasi militärischen Tierheim halten kann, nachdem sie ihren Dienst getan haben, versteht sich von selbst.

Wenn hier aber jemand verallgemeinert, dann doch du, da du denkst, Spürhund wäre Spürhund und die verschiedenen Zusatzausbildungen des Militärhundes nicht berücksichtigst.

Catalou (13.12.2017 12:29) Deutschland ist kein...

$
0
0
Deutschland ist kein kriegsführendes Land und daher werden auch keine Hunde für Kriegseinsatz ausgebildet - denke ich :)

Ich weiß natürlich auch nicht, wann und wie Hunde für einen speziellen Einsatz in Europa trainiert werden, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Junghund so ohne weiteres für heikle Einsätze Verwendung finden kann, vor allem, wenn er Menschen nicht als "böse" erkannt hat.
In Australien zB. werden Hunde für den Herdenschutz jeglicher menschlicher Verzärtelung entzogen, weil sie ansonst keine Lust mehr hätten, das Leben der Herde zu teilen und sie zu verteidigen.


>
> Catalou, es werden keine Welpen "für den Kriegseinsatz trainiert". Die Bundeswehr kauft sie im Alter von 18 Monaten Züchtern ab. Inzwischen hat sie in Ulmen aber auch ihre eigene Zuchtstation. Wie genau sie es dort handhaben, weiß ich nicht.
Viewing all 114 articles
Browse latest View live